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Flora auf El Hierro

Die Flora auf El Hierro in der TrockenzoneEl Hierro, die kleinste der sieben großen Inseln der Kanaren, hat ganz besondere klimatische Verhältnisse. An den trockenen Küsten gibt es beispielsweise Pflanzen, die nur von dem morgendlichen Tau sich ernähren. Hier gedeihen aus diesem Grund vorwiegend die so genannten Sukkulenten, wasserspeichernde Pflanzen, wie zum Beispiel die Wolfsmilchgewächse, deren milchiger Saft (Balsam-Wolfsmilch, bzw. Euphorbia balsamifera, oder aber auch tabaiba dulce genannt) den Hirten auf El Hierro einst als in seiner eingedickten Form als durstlöschender Kaugummi diente.

Darüber hinaus wächst hier an den trockenen Küsten auch die Säuleneuphorbie (auch Kandelaberwolfsmilch, bzw. Euphorbia canariensis, bzw. cardón genannt), deren Saft den Guanchen schon früh als „chemische Keule“ beim Fischfang diente. Anzutreffen ist insbesondere die Pflanze an den Steilwänden von Las Playas.

Die Flora auf El Hierro in der Trockenzone

Auch in der Trockenzone der Küsten wächst der Mondampferstrauch (auch Rumex lunaria genannt). Er dient Ziegen als Nahrung. Darüber hinaus gibt es aber auch noch Wermutkraut und die Sodapflanze (auch Mittagsblume, bzw. Eiskraut genannt), die mit der Trockenheit der Küstenregion sehr gut zurecht kommen. Die Sodapflanze, die auch auf den anderen Kanarischen Inseln vorkommt, und Luft in Soda umwandelt, wurde auf den größeren Inseln im Übrigen im 19. Jahrhundert zwecks Seifenherstellung nach Europa exportiert.

Neben der Trockenzone an den Küsten von El Hierro hat die Insel auch noch andere Landschaftsbilder zu bieten. So gibt es auch eine so genannte Halbfeuchte Zone, sowie die Nebelfeuchte Zone. Die Halbfeuchte Zone beginnt dabei aber einer Höhe von 200 m bis 400 m. Die Nebelfeuchte Zone dann entsprechend ab einer Höhe von 800 m und geht bis zu 1.500 m Höhe (dem höchsten Punkt auf El Hierro).

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